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Blechschaden
Blechschaden am Auto: Ein Blechschaden am Auto bezeichnet eine sichtbare Beschädigung der Karosserie, die meist das äußere Erscheinungsbild betrifft, ohne die Fahrsicherheit oder Funktion des Fahrzeugs zu beeinträchtigen.
- Letztes Update: 15.05.2025
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Umfrage: Hatten Sie schon einmal einen Blechschaden an Ihrem Auto?
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Ja, ich hatte bereits einen Blechschaden durch einen Parkrempler. Es war ärgerlich, aber die Reparatur war zum Glück nicht allzu teuer.
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Ja, ein Unwetter hat Dellen und Kratzer verursacht. Ich habe den Schaden über meine Versicherung reguliert und die Reparatur professionell durchführen lassen.
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Ja, aber ich habe den Schaden selbst repariert. Es handelte sich nur um eine kleine Delle, die ich mit einem Ausbeulwerkzeug entfernt habe.
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Nein, bisher hatte ich noch keinen Blechschaden. Ich achte beim Parken und Fahren besonders auf enge Stellen und mögliche Gefahren.
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Nein, aber ich wüsste nicht, wie man im Ernstfall richtig vorgeht. Ich möchte mich dazu informieren, um im Fall eines Schadens besser vorbereitet zu sein.
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Blechschaden – Auf einen Blick
Nr. | Thema | Beschreibung |
---|---|---|
1. | Definition | Ein Blechschaden bezeichnet sichtbare äußere Schäden an der Fahrzeugkarosserie – (z.B. Dellen, Kratzer oder Verformungen), die vorwiegend keine Auswirkung auf die Fahrsicherheit haben und vor allem das Erscheinungsbild betreffen. |
2. | Häufige Ursachen | Häufig entstehen Blechschäden durch Parkrempler, Auffahrunfälle, Hagel, herabfallende Äste oder Vandalismus. Besonders bei starkem Unwetter oder engem Stadtverkehr ist das Risiko erhöht. |
3. | Reparatur | Kleinere Schäden lassen sich oft mittels Smart Repair kostengünstig beheben. Bei größeren Schäden sind häufig aufwendigere Verfahren wie Ausbeulen, Spachteln und Lackieren nötig. |
4. | Kostenbeispiele | Die Preise reichen von etwa 150 bis 400 Euro für kleine Dellen oder Kratzer bis hin zu 2.000 Euro und mehr für den Austausch ganzer Karosserieteile inklusive Lackierung. |
5. | Schadenmeldung | Ein Blechschaden sollte schnell dokumentiert und der Versicherung gemeldet werden; bei Personenschäden oder Fahrerflucht muss zusätzlich die Polizei informiert werden. |
Definition: Was ist ein Blechschaden am Auto?
Ein Blechschaden ist eine sichtbare Beschädigung der Karosserie, die in der Regel durch eine äußere Einwirkung entsteht. Typische Merkmale von Blechschäden sind Dellen, Kratzer oder Verformungen an Ihrem Fahrzeug.
In den meisten Fällen betrifft ein Blechschaden am Auto glücklicherweise nur das äußere Erscheinungsbild. Die Fahrsicherheit und Funktionalität des Fahrzeugs bleiben dabei in der Regel unbeeinträchtigt. Viele Schäden lassen sich zudem relativ einfach und kostengünstig durch sogenannte Smart Repair- oder Spot-Repair-Techniken beheben.
Je nach Ausmaß und Lage des Schadens kann jedoch auch eine aufwendigere Reparatur erforderlich sein – beispielsweise bei mehreren Dellen an einer Tür oder größeren Verformungen. Die Schwere des Schadens entscheidet letztlich darüber, ob er als Bagatellschaden eingestuft wird oder ob eine umfangreichere Schadensbegutachtung notwendig ist.
Häufige Ursachen für einen Blechschaden
Blechschäden entstehen meistens plötzlich und unerwartet, beispielsweise bei Unwetter durch Hagel oder Sturm oder bei einem Parkrempler. Wir haben Ihnen nachstehend die häufigsten Ursachen zusammengefasst:
Parkrempler: Kleinere Parkunfälle beim Ein- oder Ausparken führen oft zu Dellen, Kratzern oder leichten Verformungen an Stoßstangen und Türen.
Unfälle: Bei Auffahrunfällen oder Zusammenstößen im Straßenverkehr entstehen häufig sichtbare Schäden an der Karosserie.
Unwetterschäden: Starke Unwetter können z.B. durch Hagelkörner (Hagelschaden) oder herabfallende Äste punktuelle Dellen oder größere Blechschäden verursachen.
Vandalismus: Mutwillige Beschädigungen wie zerkratzter Lack oder eingedrückte Fahrzeugteile zählen ebenfalls zu den häufigen Ursachen für Blechschäden.
Blechschaden reparieren lassen: Diese Möglichkeiten gibt es
Ein Blechschaden am Auto sollte möglichst zeitnah repariert werden, um weitere Folgeschäden zu vermeiden und den Wert des Fahrzeugs zu erhalten. In den meisten Fällen übernimmt die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers die Kosten für die Reparatur. Liegt die Schuld beim Fahrzeughalter selbst, greift die Kasko.
Tipp: Wichtig ist in jedem Fall, den Schaden frühzeitig zu dokumentieren und eine geeignete Kfz-Werkstatt aufzusuchen.
Wie weiter oben bereits angeschnitten, genügt in vielen Fällen bereits eine kostengünstige Reparatur mittels Smart Repair. Dabei werden kleinere Dellen und Kratzer gezielt bearbeitet, ohne dass größere Flächen ausgetauscht oder neu lackiert werden müssen.
Bei größeren Beschädigungen am Blech oder bei einem stark ausgeprägten Lackschaden ist allerdings oft eine umfassendere Instandsetzung notwendig. Hierbei werden betroffene Karosserieteile je nach Bedarf ausgebeult, gespachtelt und anschließend vollständig neu lackiert.
DIY-Reparatur bei Blechschäden?
Bei geringen Schäden, wie oberflächlichen Kratzern oder leichten Dellen ohne Lackbeschädigung, kann unter bestimmten Umständen auch eine Reparatur in Eigenregie in Betracht gezogen werden.
Für kleinere Dellen eignen sich spezielle Ausbeulwerkzeuge oder Saugnäpfe, die im Handel erhältlich sind. Auch feine Kratzer lassen sich manchmal mit Politur oder einem Lackstift ausbessern – vorausgesetzt, der Schaden reicht nicht bis zur Grundierung oder darunter.
Allerdings ist bei DIY-Reparaturen Vorsicht geboten: Sobald der Schaden größer, tiefer oder mit Lackabplatzungen verbunden ist, sollte auf jeden Fall eine Fachwerkstatt hinzugezogen werden. Ohne professionelle Ausrüstung und Erfahrung kann es schnell zu Verschlimmerungen kommen.
Zudem kann eine schlecht ausgeführte Eigenreparatur den Fahrzeugwert senken oder sogar zu Problemen bei der späteren Schadenregulierung mit der Versicherung führen.
Kosten für die Reparatur eines Blechschadens
Die Kosten für die Reparatur eines Blechschadens können stark variieren und hängen maßgeblich vom Ausmaß des Schadens und der gewählten Reparaturmethode ab. Kleinere Schäden, wie sie beispielsweise bei einem Parkschaden entstehen, lassen sich meist schon für wenige hundert Euro beheben.
Handelt es sich hingegen um größere Beschädigungen, wie tiefere Kratzer oder starke Verformungen an der Karosserie, steigen die Reparaturkosten schnell an. Aufwendigere Arbeiten wie Ausbeulen, Spachteln und vollständiges Neulackieren können je nach Schadensausmaß auch mal schnell mehrere hundert bis tausend Euro kosten.
Besonders teuer wird es übrigens dann, wenn ganze Karosserieteile wie Türen, Kotflügel oder Stoßfänger ausgetauscht und anschließend lackiert werden müssen. In solchen Fällen muss man häufig mit Reparaturkosten ab etwa 2.000 Euro aufwärts rechnen.
Wir haben Ihnen nachstehend mal ein paar Beispiele für mögliche Reparaturkosten bei Blechschäden zusammengetragen, damit Sie eine grobe Orientierung haben.
Beispiele für Reparaturkosten
Kleine Delle ohne Lackschaden (z.B. Tür, Kotflügel): ca. 150 bis 300 Euro.
Kratzer mit Lackschaden (Smart Repair): ca. 200 bis 400 Euro.
Größere Parkschäden mit mehreren kleinen Dellen: ca. 400 bis 800 Euro.
Sturmschäden (z.B. mehrere Hageldellen auf Motorhaube oder Dach): ca. 500 bis 1.500 Euro.
Komplette Instandsetzung von stark beschädigten Blechteilen (inkl. Lackierung): ab 1.500 bis 3.000 Euro.
Austausch eines Karosserieteils (z.B. Tür, Kotflügel) inklusive Lackierung: ab 2.000 Euro aufwärts.
Tipp: Je nach Schadenausmaß lohnt sich eine professionelle Begutachtung durch eine Kfz-Werkstatt, um den sinnvollsten Reparaturweg und die beste Abwicklung über die Versicherung zu klären.
So melden Sie einen Blechschaden bei der Kfz-Versicherung
Ein Blechschaden sollte so schnell wie möglich bei Ihrer Versicherung gemeldet werden, damit die Reparaturkosten übernommen und der Schaden korrekt reguliert werden kann. Unabhängig davon, ob es sich um eine kleinere Delle, einen Kratzer im Lack oder eine größere Verformung handelt, zählt der Zeitpunkt der Schadensmeldung zu den entscheidenden Faktoren für die problemlose Schadensabwicklung.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur richtigen Schadensmeldung
Damit bei der Schadenmeldung nichts vergessen wird, sollten Sie Schritt für Schritt wie folgt vorgehen:
Unfallstelle sichern und dokumentieren: Stellen Sie sicher, dass niemand gefährdet wird, und machen Sie aussagekräftige Fotos vom Schaden, der Umgebung und allen beteiligten Fahrzeugen (besonders wichtig bei Parkschäden auf Parkplätzen).
Kontaktdaten aufnehmen: Notieren Sie die Namen, Adressen, Telefonnummern und Versicherungsdaten aller Beteiligten. Gibt es Zeugen, sollten auch deren Angaben gesichert werden.
Polizei verständigen (wenn nötig): In Österreich müssen Sie bei Personenschäden oder Fahrerflucht unbedingt die Polizei rufen.
Schadenmeldung an die Versicherung: Melden Sie den Blechschaden schnellstmöglich bei der Versicherung – telefonisch, über das Online-Portal oder schriftlich per Schadensformular. Alternativ können Sie den Vorfall bequem per digitalem Unfallbericht (online oder per App) erfassen und übermitteln.
Schadenshöhe einschätzen lassen: Lassen Sie den Schaden in einer Fachwerkstatt oder durch einen Sachverständigen begutachten, um die Schadenshöhe für die Versicherung genau zu dokumentieren.
Reparaturfreigabe abwarten: Vor der Reparatur sollten Sie die Freigabe der Versicherung abwarten, damit die Kostenübernahme gesichert ist. Erst danach sollte die Instandsetzung erfolgen.
Reparatur durchführen lassen: Nach der Freigabe können Sie Ihr Fahrzeug in einer Werkstatt Ihrer Wahl reparieren lassen.
Wichtig: Falls Sie der Unfallverursacher sind, ohne dass der Geschädigte anwesend ist (klassischerweise bei einem Parkschaden), müssen Sie nicht nur Ihre Versicherung informieren, sondern auch die Polizei verständigen – andernfalls kann der Vorwurf der Fahrerflucht im Raum stehen.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist ein Blechschaden?
Ein Blechschaden ist eine äußere Beschädigung der Fahrzeugkarosserie, beispielsweise durch Dellen, Kratzer oder Verformungen. In den meisten Fällen betrifft er nur das Aussehen des Autos und hat keinen Einfluss auf die Fahrsicherheit.
Was tun bei einem Unfall mit Blechschaden?
Zuerst sollte die Unfallstelle gesichert und die Beteiligten in Sicherheit gebracht werden. Anschließend empfiehlt es sich, Fotos vom Schaden zu machen und die Kontaktdaten aller Beteiligten sowie möglicher Zeugen zu notieren. Danach sollte der Schaden der eigenen Versicherung oder dem zuständigen Kfz-Versicherer (beispielsweise Kfz-Haftpflicht des Unfallgegners) gemeldet werden.
Muss ich bei einem Blechschaden die Polizei rufen?
Bei kleineren Blechschäden ohne Personenschaden und klarer Schuldfrage ist es meist nicht notwendig, die Polizei zu rufen. Bei Fahrerflucht, Personenschäden oder Meinungsverschiedenheiten sollte jedoch unbedingt die Polizei hinzugezogen werden. Beachten Sie jedoch, dass die Polizei vor Ort nicht die Schuldfrage klärt. Rufen Sie dazu die Polizei an den Unfallort, muss der Einsatz privat gezahlt werden (sofern es keinen Personenschaden gab).
Wie viel kostet ein Blechschaden bei einem Auto?
Die Kosten für die Reparatur eines Blechschadens hängen von Größe, Tiefe und Art der Beschädigung ab. Kleine Dellen oder Kratzer kosten meist zwischen 150 und 400 Euro, während größere Schäden oder aufwendige Lackierarbeiten mehrere tausend Euro kosten können.