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Kfz-Vollkasko
Vollkaskoversicherung: Die Vollkaskoversicherung erweitert den Schutz der Teilkaskoversicherung und bietet den umfassendsten Schutz für das eigene Auto. Die Versicherung zahlt für selbst verursachte wie auch fremdverschuldete Schäden – darunter Vandalismus, Diebstahl und Hagelschäden.
- Letztes Update: 01.09.2025
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Umfrage: Haben Sie aktuell eine Vollkaskoversicherung für Ihr Fahrzeug abgeschlossen?
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Ja, ein umfassender Schutz ist mir sehr wichtig. Ich möchte im Schadensfall optimal abgesichert sein – auch bei selbst verschuldeten Unfällen.
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Ja, aber ich überlege, auf Teilkasko umzusteigen. Die aktuelle Versicherungsprämie ist mir auf Dauer zu hoch.
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Nein, ich habe nur eine Teilkaskoversicherung abgeschlossen und das reicht mir. Ich schätze das Preis-Leistungs-Verhältnis und komme damit gut zurecht.
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Nein, ich habe nur eine Teilkaskoversicherung abgeschlossen, aber überlege, auf Vollkasko umzusteigen. Gerade bei meinem neuen Fahrzeug möchte ich umfassender abgesichert sein.
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Nein, ich verzichte bewusst auf Kaskoschutz und trage das Risiko selbst. Meine Haftpflichtversicherung genügt mir für meine aktuelle Fahrzeugsituation.
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Vollkaskoversicherung – Auf einen Blick
Nr. | Thema | Beschreibung |
---|---|---|
1. | Definition | Die Vollkasko deckt die Reparaturkosten aller Schäden am eigenen Fahrzeug ab. Sie ist keine Pflicht in Österreich, kann aber durchaus Sinn machen. |
2. | Enthaltene Leistungen | Der Vollkasko-Schutz umfasst alle selbst verursachten und fremdverschuldeten Schäden am Fahrzeug, darunter durch Diebstahl, Parkschäden, Brände und Unwetter. |
3. | Nicht abgedeckte Schäden | Nicht in der Versicherung enthalten sind Schäden durch grobe Fahrlässigkeit wie Alkohol am Steuer, vorhersehbare Naturgewalten oder Fahrten ohne Führerschein. |
4. | Selbstbeteiligung Beispiel | Eine Selbstbeteiligung von 500 Euro bedeutet, dass Sie im Schadenfall die ersten 500 Euro der Reparaturkosten selbst tragen. Die darüber hinausgehenden Kosten übernimmt Ihre Versicherung. |
5. | Teilkasko vs. Vollkasko | Der zentrale Unterschied liegt in der Deckung. Die Vollkasko deckt auch selbst verschuldete Schäden am Auto ab, dafür ist die Versicherungsprämie meist deutlich höher. |
Vollkaskoversicherung – Definition
Beim Vollkasko-Schutz übernimmt die Versicherung die Kosten für entstandene Schäden am eigenen Fahrzeug. Egal, ob diese selbst verursacht oder durch Fremdverschulden wie Vandalismus entstanden sind. Die Vollkaskoversicherung ist eine Erweiterung zum Teilkasko-Schutz und gilt nicht als verpflichtend.
In Österreich ist laut Gesetz nur die Kfz-Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. Sie deckt jedoch ausschließlich Schäden, die Sie anderen zufügen. Die Kaskoversicherung, also Teil- oder Vollkasko, ist freiwillig, kann aber je nach Fahrzeugwert und individuellem Risiko sehr sinnvoll sein.
Für ältere Fahrzeuge und Gebrauchtwagen ist eine Vollkaskoversicherung meist nicht rentabel, da der Zeitwert des Autos oft niedriger als die Prämie ist. Hier reicht in der Regel ein Teilkasko-Schutz.
Anders sieht es bei Neuwagen oder jungen Gebrauchtwagen im Alter von drei bis vier Jahren aus: Aufgrund ihres hohen Zeitwerts ist der Wiederbeschaffungswert im Schadensfall noch attraktiv – eine Vollkaskoversicherung kann sich hier finanziell durchaus lohnen.
Die Kaskoversicherung ist also eine sinnvolle Ergänzung zur Kfz-Haftpflicht, sozusagen eine Zusatzversicherung.
Welche Leistungen sind in der Vollkaskoversicherung enthalten?
Der Versicherungsschutz greift für alle Schäden am Auto, die selbst oder durch Fremdverschulden verursacht wurden. Von Unfallschäden und Vandalismus über Diebstahl bis hin zu Steinschlägen oder Karosserieschäden durch Naturgewalten wie Hagel.
In diesen Fällen greift die Vollkaskoversicherung:
Diebstahl
Schäden durch Unwetter (z.B. Hagel)
Schäden durch Wildunfälle
Kabelschäden durch Marder
Schäden durch Brand und Explosion
Kurzschlussschäden wie Schmorschäden
Wichtig zu wissen: Die aufgeführten Leistungen sind, sofern sie nicht selbstverursacht wurden, im Regelfall auch in der Teilkaskoversicherung enthalten. Die Vollkasko deckt auch selbstverusachte Schäden, die Teilkasko hingegen nicht.
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Was ist nicht in der Vollkaskoversicherung enthalten?
Die Vollkasko bietet zwar umfassenden Schutz, schließt aber Schäden durch grobe Fahrlässigkeit, vorhersehbare Schäden und nicht versicherte Fahrzeugtypen aus.
Nicht in der Versicherung enthalten sind:
Reparaturkosten in Folge von Schäden, die durch vorhersehbare Naturgewalten hervorgerufen wurden.
Reifenschäden, die nicht durch ein versichertes Ereignis aufgetreten sind.
Schäden durch Unfälle unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Absichtlich verursachte Schäden.
Schäden beim Fahren ohne Führerschein.
Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung?
Der größte Unterschied zwischen Teilkasko und Vollkasko liegt in der Deckung: Während die Vollkaskoversicherung auch selbst verschuldete Schäden am eigenen Fahrzeug abdeckt, kommt die Teilkasko nur für bestimmte Schäden wie Diebstahl, Naturgewalten oder Glasbruch auf.
Die Teilkaskoversicherung ist in der Regel deutlich günstiger als die Vollkasko und lohnt sich besonders für ältere Fahrzeuge und Gebrauchtwagen mit geringem Restwert. Jedoch deckt sie keine Schäden nach einem selbst verschuldeten Unfall ab. Die anfallenden Reparaturkosten muss der Fahrzeughalter selbst tragen.
Die Vollkasko lohnt sich hingegen besonders bei einem neuen oder hochwertigen Auto. Zwar ist hier die Versicherungsprämie höher, allerdings greift der Versicherungsschutz auch bei selbst verschuldeten Unfällen und Vandalismus.
Außerdem kann sich die Prämie bei unfallfreiem Fahren mit der Zeit reduzieren. Wer viel fährt, auf das Auto angewiesen ist oder einfach auf Nummer sicher gehen möchte, profitiert also meist vom umfangreicheren Schutz.
Ob Sie sich für eine Vollkasko oder Teilkasko entscheiden, hängt von den individuellen Anforderungen und Wünschen ab. Zu berücksichtigen sind die Kosten und die Leistungen.
Generell können Sie sich an folgenden Fragen orientieren:
Wie alt ist das Fahrzeug?
Welchen Wert hat das Auto noch?
Legen Sie viele Kilometer zurück?
Kommen Sie notfalls auch ohne Fahrzeug aus?
Wie viel kostet eine Vollkaskoversicherung?
Die Kosten für eine Vollkaskoversicherung variieren je nach Anbieter und hängen von zahlreichen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem:
das persönliche Fahrverhalten
Marke und Modell des Fahrzeugs
Alter und Erstzulassung des Autos
die Höhe der gewählten Selbstbeteiligung
gebuchte Zusatzleistungen oder Pakete
Die Vollkasko bietet einen breiteren Umfang an Leistungen, die abgesichert sind. Bei Unfallfreiheit kann sich die Prämie für die Versicherung auch reduzieren. Das ist bei der Teilkaskoversicherung nicht immer der Fall.
SF-Klassen und Prämienrabatte im Vergleich zur Kfz-Haftpflichtt
In der Kfz-Haftpflichtversicherung gilt in Österreich das gesetzlich geregelte Bonus-Malus-System mit verschiedenen Schadenfreiheitsklassen. Für jedes Jahr ohne Schadenmeldung verbessert sich Ihre Einstufung, wodurch sich die Prämie reduziert.
Bei der Vollkaskoversicherung gibt es hingegen kein gesetzlich geregeltes Schadenfreiheits- oder Bonus-Malus-System. Viele Kfz-Versicherungen gewähren jedoch Rabatte für schadenfreie Jahre. Wird ein Schaden über die Vollkasko reguliert, kann das zu einer individuellen Rückstufung oder Prämienerhöhung führen. Diese Regelung hängt vom jeweiligen Anbieter und Tarif der Autoversicherung ab.
Was hat es mit der Selbstbeteiligung auf sich?
Unter der Selbstbeteiligung, auch bekannt als Selbstbehalt, versteht man den Betrag, den Sie als Versicherungsnehmer im Falle eines Schadens selbst tragen. Den Rest der anfallenden Reparaturkosten übernimmt die Versicherung.
Gehen wir z.B. von einem Unfall mit einem entstandenen Schaden in Höhe von 4.000 Euro aus. Der vereinbarte Selbstbehalt liegt bei 500 Euro. Das bedeutet, der Versicherungsnehmer zahlt die vereinbarten 500 Euro und den Rest der Kosten begleicht die Kfz-Versicherung.
Alternativ gibt es auch Versicherungen mit eingeschränktem Selbstbehalt. Sie zahlen also nur bei genau definierten Schäden, etwa bei Parkschäden oder Naturgewalten. Die Reparatur aller anderen Beschädigungen wird vollständig von der Versicherung bezahlt.
Sinn und Zweck des Selbstbehaltes ist es, dass die Versicherung sich dadurch bei kleineren Unfällen Verwaltungskosten sparen kann. Im Gegenzug dazu gewährt sie dem Versicherungsnehmer oft Rabatte für einen höheren Selbstbehalt.
Häufige Fragen und Antworten
Was deckt eine Vollkaskoversicherung beim Auto ab?
Eine Vollkaskoversicherung deckt neben den Leistungen der Teilkaskoversicherung auch alle Schäden ab, die selbst verschuldet oder durch Fremdeinwirkung (z.B. Parkschäden oder Vandalismus) eingetreten sind.
Wie sinnvoll ist eine Kfz-Vollkasko?
Eine Vollkasko ist besonders sinnvoll, wenn Sie ein neueres Fahrzeug versichern und viele Kilometer zurücklegen. Sie bietet umfassenden Schutz für so gut wie alle Arten von Schäden und kommt auch für hohe Reparaturkosten auf. Für ältere Pkw mit geringem Restwert lohnt sich der Abschluss hingegen oft nicht mehr.
Was kostet eine Vollkaskoversicherung in Österreich?
Die Höhe der Versicherungsprämie in Österreich hängt von verschiedenen Faktoren ab: darunter Modell und Marke des Autos, Erstzulassung, Fahrverhalten der Person, Bonus-Malus-Stufe sowie Zusatzleistungen. Außerdem gilt: Je höher der Selbstbehalt, desto geringer die Prämie.