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Restwert Auto
Restwert: Der Restwert eines Autos ist der Betrag, den ein Fahrzeug nach einem Unfall ohne Reparatur, nach bestimmter Nutzungsdauer oder beim Leasing am Laufzeitende noch wert ist. In Österreich wird der Restwert in der Regel durch einen allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen ermittelt.
- Letztes Update: 29.06.2025
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Umfrage: Haben Sie sich schon einmal mit dem Restwert Ihres Autos beschäftigen müssen?
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Ja, nach einem Unfall wurde der Restwert meines Fahrzeugs durch einen Gutachter ermittelt. Dieser Wert war entscheidend für die Abwicklung mit der Versicherung.
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Ja, beim Leasing war der Restwert am Ende der Laufzeit relevant. Er hat Einfluss auf die Schlusszahlung bzw. auf die Rücknahmebedingungen gehabt.
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Nein, ich hatte bisher keinen Anlass, mich mit dem Restwert zu befassen. Die Informationen helfen mir, den Begriff und seine Bedeutung besser einzuordnen.
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Nein, aber ich wusste nicht, dass der Restwert so eine große Rolle bei der Schadenregulierung spielt. Besonders im Fall eines Totalschadens erscheint er mir jetzt sehr relevant.
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Ich bin mir nicht sicher, ob der damals angesetzte Restwert meines Fahrzeugs korrekt war. Rückblickend hätte ich wohl ein Gegengutachten oder weitere Angebote einholen sollen.
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Restwert – Auf einen Blick
Nr. | Thema | Beschreibung |
---|---|---|
1. | Definition Restwert | Der Restwert gibt an, was ein Auto nach einem Unfall oder im Anschluss an die Nutzungsdauer wert ist. Er ist entscheidend für die Erstattung durch die Versicherung oder die Gebrauchtwagen-Bewertung für den Verkauf. |
2. | Ermittlung des Restwertes | Die Ermittlung folgt keinen pauschalen Tabellen, sondern berücksichtigt Aspekte wie Marke, Modell, Baujahr, Fahrleistung in Kilometern, Schäden, Verschleiß und Ausstattung. |
3. | Ankaufsangebote zur Absicherung | Mehrere Ankaufsangebote aus dem lokalen Markt unterstützen das Gutachten und machen das Ergebnis für die Erstattung sicherer und transparenter. |
4. | Weitere Wertgrößen | Der Zeitwert beschreibt den Marktwert kurz vor dem Unfall. Der Wiederbeschaffungswert hingegen gibt die Kosten für den Kauf eines gleichwertigen Fahrzeugs an – beides muss beim Vergleich beachtet werden. |
5. | Leasing | Auch beim Leasing ist der Restwert entscheidend für Kosten und Risiko, weil die Differenz zum tatsächlich erzielten Erlös ausgeglichen werden muss. |
Was versteht man unter dem Restwert beim Auto?
Unter dem Restwert versteht man den Preis, den ein Auto nach einem Unfall oder nach längerer Nutzung noch wert ist. Entscheidend dabei: Er beschreibt den Wert des Fahrzeugs im unreparierten Zustand. Grundlage für die Ermittlung ist in den meisten Fällen ein Gutachten eines Kfz-Sachverständigen.
Doch nicht nur im Falle eines Schadens, wie etwa einem Blechschaden, ist die Wertermittlung eines Autos von Bedeutung. Auch falls Sie Ihr Gefährt veräußern möchten – ob über einen Händler oder privat – ist es sinnvoll, den aktuellen Fahrzeugwert korrekt schätzen zu lassen.
Der Restwert kann also zum einen für die Höhe der Erstattung von der Kfz-Versicherung und zum anderen als anzusetzender Verkaufspreis herangezogen werden.
Wann ist der Restwert wichtig?
Zum einen ist der Restwert nach einem Unfall von Bedeutung, um die Summe der Erstattung durch die Versicherung zu ermitteln. Zum anderen ist der Restwert aber auch wichtig, wenn ein Fahrzeug verkauft werden soll. Er gibt an, was das Auto zu diesem Zeitpunkt wert ist.
Besonders bei einer Einstufung als wirtschaftlicher Totalschaden nach einem Unfall ist die Berechnung des Restwertes notwendig. Denn dann wäre eine Reparatur theoretisch noch möglich, doch Kosten und Nutzen stehen in keinem Verhältnis. Der Restwert gibt also an, was das Fahrzeug im Anschluss wert ist, etwa beim Verkauf als Unfallwagen oder zur Verwertung der Einzelteile.
Bei einem technischen Totalschaden hingegen ist das Fahrzeug gar nicht mehr fahrtauglich. Auch dann muss geprüft werden, welchen Verkaufspreis das Wrack noch bringt – etwa für Altmetall oder Ersatzteile. Mit dem Restwert wird so der tatsächlich entstehende Verlust ermittelt.
Doch das reicht noch nicht aus, um das Gesamtbild des Schadens richtig einschätzen zu können. Neben dem Restwert braucht es nämlich noch den Zeitwert und den Wiederbeschaffungswert.
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Abgrenzung von Zeitwert und Wiederbeschaffungswert
Im Falle eines Unfalls werden neben dem Restwert – also dem Wert des Fahrzeugs nach dem Unfall –zwei weitere Werte herangezogen:
Der Zeitwert beschreibt den Marktwert des Fahrzeugs vor dem Unfall.
Der Wiederbeschaffungswert meint den Preis eines gleichwertigen Autos.
Ein Fachmann ermittelt alle drei Wertgrößen, um eine fundierte Schätzung über das Ausmaß des Schadens abgeben zu können. Dabei ist besondere Achtung geboten, damit keine fehlerhaften Werte als Basis für die Entschädigung herangezogen werden.
Die Ermittlung dieser Werte bildet die Basis für das anschließende Kfz-Gutachten und die Erstattung durch die Versicherung.
Restwert berechnen
Die Berechnung des Restwertes ist entscheidend, um das Ergebnis einer Fahrzeugbewertung realistisch einschätzen zu können. Dabei werden zahlreiche Aspekte wie Fahrzeugdaten berücksichtigt. Ergänzt wird die Schätzung durch lokale Ankaufsangebote.
Die Ermittlung folgt keinen pauschalen Restwert-Tabellen. Auch wenn Datenbanken wie Eurotax als erster Anhaltspunkt dienen, sind sie als Basis für die Versicherung nicht ausreichend. Vielmehr sind zahlreiche Faktoren wie Marke, Modell, PS, Getriebe, Fahrzeugklassen sowie der Zustand – also etwaige Schäden wie Beulen oder Dellen – entscheidend.
Auch Fahrzeugdaten wie das Baujahr, die Erstzulassung, der Kilometerstand sowie die Ausstattung liefern wertvolle Informationen. Ergänzend zum Wertgutachten werden in der Regel Ankaufsangebote aus dem lokalen Markt eingeholt. Das kann beispielsweise ein Angebot durch einen regionalen Händler für Gebrauchtwagen sein.
Diese Angebote sollen den ermittelten Restwert bestätigen. Das Vorgehen trägt also auch zur Ermittlung eines realistischen Autowerts bei und gibt Sicherheit für die anschließende Erstattung durch die Versicherung.
Ein Beispiel: Gehen wir von einem Auto mit folgenden Daten aus:
5 Jahre alt
80.000 Kilometer
Einige Beulen und Kratzer
150 PS
Schaltgetriebe und Standardausstattung
Ein Gutachter schätzt den Restwert zunächst mit 7.000 Euro. Dazu holt er außerdem drei Ankaufsangebote von lokalen Händlern ein: 6.800 Euro, 7.000 Euro und 7.200 Euro. So ergibt sich für das Fahrzeug ein realistischer Restwert von 7.000 Euro. Die Ankaufsangebote stützen hier also die Einschätzung des Gutachters.
Restwert nach einem Schaden berechnen
Ob Auffahrunfall oder Hagelschaden: Die Berechnung des Restwertes nach einem Schaden ist entscheidend, um die Erstattungssumme zu ermitteln. Dabei werden einige Faktoren betrachtet, darunter:
Automodell und Marke
Baujahr und Erstzulassung
PS sowie Laufleistung in Kilometern
Ausmaß des Schadens
Auch Beulen, Schäden am Getriebe, Abnutzung und Gebrauchsspuren wirken sich entscheidend aus. Fahrer sollten außerdem wissen, dass der Restwert keine pauschale Zahl ist. Der Wert ergibt sich aus einer professionellen Bewertung, unterstützt durch Kaufangebote aus dem lokalen Markt für Gebrauchtwagen.
Wert nach Nutzungsdauer berechnen
Der Restwert nach Nutzungsdauer gibt den Marktwert eines Gebrauchtwagens an, das bereits einige Jahre in Nutzung war. Hier werden neben einigen der oben genannten Faktoren wie Kilometerstand, Automodell und Baujahr auch das Alter, die Pflege, der Verschleiß sowie mögliche Vorschäden berücksichtigt.
Darüber hinaus haben auch die allgemeine Marktnachfrage, die Einführung neuer Fahrzeugmodelle sowie das Kaufverhalten potenzieller Käufer einen Einfluss auf den Autowert. So können bestimmte Fahrzeugtypen zeitweise stärker nachgefragt sein, was sich positiv auf den Restwert auswirkt.
Tipp: Um beim späteren Wiederverkauf den bestmöglichen Preis zu erzielen, empfiehlt es sich, den Fahrzeugwert regelmäßig überprüfen zu lassen und auf einen gepflegten Zustand zu achten.
Exkurs: Was ist der Restwert beim Leasing
Auch beim Leasing spielt der Restwert eine Rolle – und zwar für die Kosten und das Risiko beider Vertragsparteien. Dieser gibt den Wertverfall bis zum Ende der Laufzeit an und hat damit direkten Einfluss auf die monatlichen Raten.
Zudem ist der Wert für die Rückgabe oder einen Anschlussvertrag maßgeblich. Der Restwert wird auch in diesem Fall anhand von Basisdaten wie Laufzeit, Kilometerstand, Neupreis und dem zu erwartenden Wertverlust geschätzt.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist der Restwert beim Auto?
Der Restwert beim Auto ist der Betrag, den das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Verkaufs oder nach einem Unfall voraussichtlich wert ist. Er richtet sich unter anderem nach dem Alter, dem Zustand, der Laufleistung und dem Modell.
Wie berechnet man den Restwert eines Autos?
Um den Restwert eines Autos zu berechnen, werden Faktoren wie das Alter, die Laufleistung in Kilometern, das Modell und der Zustand berücksichtigt. Auch Schäden, Verschleiß oder die Marktsituation spielen eine Rolle.
Was bekomme ich ausgezahlt, Restwert oder Wiederbeschaffungswert?
Bei einem Unfallschaden bekommen Sie in der Regel den Wiederbeschaffungswert (was Ihr Fahrzeug vor dem Unfall wert war) abzüglich des Restwertes (was das Auto nach dem Unfall wert ist) ausgezahlt. So soll ausgeglichen werden, was Sie tatsächlich verloren haben.