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Vandalismusschaden

Vandalismusschaden: Vandalismus am Auto ist die mutwillige Zerstörung eines Fahrzeugs durch fremde Personen. Dazu zählen Schäden wie eingeschlagene Scheiben und zerkratzter Lack.

Inhaltsverzeichnis

Umfrage: Wurden Sie schon einmal Opfer von Vandalismus an Ihrem Auto?

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    Ja, mein Fahrzeug wurde mutwillig beschädigt. Ich hatte zerkratzten Lack und eine eingeschlagene Windschutzscheibe.

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    Ja, aber der Schaden war gering – ich habe ihn selbst bezahlt. Es war nicht sinnvoll, den Schaden der Versicherung zu melden.

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    Nein, bisher hatte ich zum Glück keinen solchen Vorfall. Ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt.

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    Nein, aber ich habe Angst vor Vandalismus. Ich parke mein Auto daher immer in einer Garage.

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    Ich bin mir nicht sicher, was genau als Vandalismus zählt. Ich habe z. B. Kratzer am Auto, weiß aber nicht, wie sie entstanden sind.

Vandalismusschaden – Auf einen Blick

Nr. Thema Beschreibung
1. Definition Vandalismus Ein Vandalismusschaden liegt vor, wenn eine dritte Person – oft unbekannt – mutwillig Schäden am Fahrzeug verursacht.
2. Mögliche Prämienerhöhung Wird ein solcher Schaden über die Kaskoversicherung reguliert, kann dies zu höheren Versicherungsprämien führen – ähnlich wie nach einem Unfall.
3. Rolle der Versicherung Für die Kostenübernahme ist in der Regel die Kaskoversicherung zuständig, wobei die vereinbarte Selbstbeteiligung berücksichtigt wird.
4. Schadenmeldung Eine schnelle Anzeige bei der Polizei, gründliche Dokumentation und die rechtzeitige Meldung bei der Versicherung sind entscheidend, um den Anspruch auf Erstattung geltend zu machen.
5. Prävention Vorbeugende Maßnahmen wie Garagenstellplätze, Alarmanlagen oder Abdeckplanen können helfen, Vandalismusschäden zu vermeiden.

Was ist ein Vandalismusschaden?

Unter Vandalismus versteht man die absichtliche und mutwillige Beschädigung eines Gegenstandes durch eine dritte, in der Regel unbekannte Person. Ein Vandalismusschaden im Kfz-Bereich bezeichnet also die Beschädigung eines Fahrzeugs. Das können z.B. Lackkratzer oder eingeschlagene Scheiben sein.

Was zählt alles zum Vandalismus?

  • Lackschäden, z.B. Kratzer oder Graffiti.

  • Glasschäden, z.B. beschädigte Spiegel oder Lichter sowie eingeschlagene Scheiben (auch bei Einbrüchen ins Auto).

  • Karosserieschäden oder Dellen in Türen, z.B. durch Faustschläge, Tritte oder Gegenstände.

  • Abgebrochene Antennen.

  • Zerstochene Reifen.

  • Beschädigungen durch Brände, z.B. an Silvester oder bei Demonstrationen.

Vandalismus durch Kinder und Tiere

Viele Vandalismusschäden am Auto entstehen durch Kinder oder Tiere. Dabei ist entscheidend, wer für den Schaden haftet und welche Versicherung einspringt. Sowohl Eltern als auch Tierhalter oder die eigene Kaskoversicherung können in die Pflicht genommen werden.

Verursachen Kinder Schäden am Auto, haften sie ab dem 14. Lebensjahr selbst. Jüngere Kinder sind nicht schuldfähig. Hier können Eltern oder Aufsichtspersonen verantwortlich gemacht werden.

Zu den typischen Schäden durch Tiere gehören z.B. Kratzer durch Katzen oder Marderbefall. Während bei Haustieren die Haftpflicht des Halters greift, übernimmt bei Wildtieren wie Mardern die eigene Kaskoversicherung.

Auswirkung auf die Bonus-Malus-Stufe

Ein Vandalismusschaden hat keinen direkten Einfluss auf die Schadenfreiheitsklasse im Bonus-Malus-System, da dieser Schaden immer über eine Kfz-Kaskoversicherung abgewickelt wird. Das österreichische Bonus-Malus-System gilt ausschließlich im Kontext der Kfz-Haftpflichtversicherung.

Allerdings kann eine Schadenmeldung bei Vandalismus trotzdem zu einer möglichen Prämienerhöhung Ihrer Kaskoversicherung führen, weswegen Sie abwägen sollten, kleinere Schäden selbst zu zahlen.

Tipp: Leichte Kratzer können beispielsweise bereits kostengünstig mittels Smart Repair behoben werden.

Wer übernimmt die Kosten bei Vandalismus?

Generell kommt nicht die Kfz-Haftpflichtversicherung, sondern die Kaskoversicherung für den Schaden durch Vandalismus auf. Doch nicht jeder Vandalismusschaden wird automatisch von der Versicherung übernommen. Welche Versicherung greift, hängt vom konkreten Schadenfall ab.

Wird Ihr Auto mutwillig beschädigt und der Täter kann nicht ermittelt werden, erhalten Sie nur dann Schadenersatz, wenn Sie eine Kaskoversicherung abgeschlossen haben. Ohne Kaskoschutz müssen Sie die Reparaturkosten selbst tragen.

Die Kasko schützt Sie vor den finanziellen Folgen eines Vandalismusschadens. Sie übernimmt die Kosten für die Reparatur mutwilliger Beschädigungen an Ihrem Fahrzeug. Teilweise kann schon die Teilkasko bei bestimmten Schäden wie Glasbruch einspringen, während die Vollkaskoversicherung einen deutlich umfangreicheren Schutz bietet.

Was tun, wenn der Schaden nicht übernommen wird?

Wenn Ihre Versicherung den Vandalismusschaden nicht übernimmt, sollten Sie zunächst genau prüfen, warum die Leistung abgelehnt wurde. Legen Sie ggf. Widerspruch ein, holen Sie ein Kfz-Gutachten ein und ziehen Sie bei Bedarf rechtliche Beratung hinzu.

Hier ein Überblick über Beschädigungen, die nicht als Vandalismusschaden gelten oder außerhalb des Versicherungsschutzes liegen:

  • Schäden durch unsachgemäße Nutzung des Fahrzeugs.

  • Schäden durch normale Abnutzung oder Verschleiß am Fahrzeug.

  • Schäden durch unbeabsichtigte Handlungen Dritter.

  • Selbstverschuldete Beschädigungen ohne Unfallbeteiligung.

Vandalismusschaden melden

Haben Sie Vandalismus an Ihrem Auto festgestellt, ist schnelles Handeln entscheidend. Um den Schaden korrekt abzuwickeln, sollten Sie Ihre Kfz-Versicherung sofort informieren und die Schadenmeldung sorgfältig vorbereiten.

Eine wichtige Rolle spielt die Dokumentation des Schadens – mit Fotos aus verschiedenen Perspektiven. Setzen Sie sich anschließend unbedingt mit der Polizei in Verbindung und erstatten Sie Anzeige. Nur so können Schäden offiziell aufgenommen und später gegenüber der Versicherung belegt werden.

Gehen Sie Schritt für Schritt vor:

  1. Beweise sammeln: Fotografieren Sie den zerkratzten Lack, Dellen auf der Karosserie oder andere Schäden am Wagen aus mehreren Perspektiven.

  2. Polizei informieren: Erstatten Sie Anzeige wegen Sachbeschädigung, auch gegen unbekannte Täter. Übermitteln Sie Fotos und beschreiben Sie den Fall detailliert.

  3. Versicherung melden: Reichen Sie die Anzeige und die Dokumentation bei Ihrer Kfz-Versicherung ein, damit der Schaden schnellstmöglich reguliert werden kann.

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Tipps zur Prävention von Vandalismusschäden

Vandalismus am Auto ist für viele Kfz-Besitzer nicht nur ärgerlich, sondern oft auch teuer. Zwar kann eine Autoversicherung im Schadensfall Leistungen übernehmen, doch noch besser ist es, wenn Sie durch einfache Maßnahmen für mehr Sicherheit sorgen und potenzielle Täter von vornherein abschrecken.

Wir haben Ihnen nachstehend mal fünf Tipps zur möglichen Prävention von Vandalismusschäden zusammengefasst:

  • Parken Sie Ihr Fahrzeug nachts möglichst in einer abgeschlossenen Garage.

  • Andernfalls sollten Sie helle Stellplätze, z.B. unter einer Straßenlaterne, bevorzugen.

  • Installieren Sie eine Überwachungskamera mit Bewegungsmelder an Ihrem Haus.

  • Installieren Sie unter Umständen auch eine Alarmanlage, die Täter sofort vertreibt.

  • Nutzen Sie eine Abdeckplane, um Ihr Auto vor spontanen Beschädigungen wie Kratzern oder Graffiti zu schützen.

Jede kleine Hürde kann potenzielle Täter unter Umständen abschrecken oder zurückhalten! Vandalismus ist häufig eine kurzfristige Entscheidung auf Täterseite, weswegen selbst eine Abdeckplane schützen kann.

Häufige Fragen und Antworten

Was zählt zu Vandalismus am Auto?

Zu Vandalismus zählen alle mutwilligen Schäden, die Personen absichtlich am Fahrzeug anderer verursachen. Typische Beispiele sind zerkratzter Lack durch einen Schlüssel, Beulen an der Karosserie oder eingeschlagene Scheiben.

Auch zerstörte Spiegel oder Graffiti gelten als Vandalismusschäden. Solche Handlungen mindern den Wert des Autos erheblich und können hohe Reparaturkosten verursachen.

Vandalismus am Auto führt nicht zu einer Hochstufung im Bonus-Malus-System, da es sich um einen Kaskoschaden handelt. Dennoch kann Ihre Versicherung die Prämie nach einem abgewickelten Schaden erhöhen.

Tipp: Überlegen Sie bei kleineren Schäden genau, ob sich eine Meldung wirklich lohnt. In manchen Fällen ist es finanziell günstiger, die Reparatur selbst zu bezahlen, anstatt die Versicherung einzuschalten.

Bei Vandalismus zahlt in der Regel die Vollkaskoversicherung. Sie übernimmt fast alle Schäden, während die Teilkasko solche Schäden im Basistarif nicht zwingend abdeckt. Allerdings gibt es optionale Zusatzbausteine, die Sie buchen können. Ohne eine Kaskoversicherung bleiben Sie meist auf den Kosten sitzen.